Carolin ist Mitglied in einer Arbeitsgruppe zur Schaffung eines Kindergrabfeldes mit integriertem Sammelgrab für fehl- und frühgeborene Kinder auf dem neuen Stadtfriedhof "Auf den Eichäckern" in Bad Salzungen (OT Wildprechtroda). Und auf dieser Seite wollen wir alle Interessierten ausführlich über dieses Projekt informieren. Die Informationen werden monatlich zusammengefasst um auch den zeitlichen Rahmen ein wenig darzustellen.

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nächste Gedenkfeiern incl. Beisetzung

für stillgeborene Kinder :

immer 2. Samstag im Juni

und am 2. Samstag im Dez.

auf dem Stadtfriedhof "Auf den Eichäckern" 

in Bad Salzungen OT Wildprechtroda

um 10.oo Uhr

 

Danach seid ihr herzlich eingeladen, bei einem gemeinsamen Kaffee mit den Intitiatoren zusammen zu sein.

Denn Trauer braucht Gemeinschaft und manchmal ist es gut, nicht gleich danach allein zu sein.

 

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Fotos von der Gemeinschaftsgrabanlage:

 

 

 

 

Eine kleine, zarte Knospe,
am Beginn eines blühenden Lebens,
verwelkt,
vergangen,
ohne jemals wirklich
gewesen zu sein.
 
Und doch
warst du,
bist du
und wirst immer sein.
In meinem Herzen,
in meinen Gedanken,
bist du auf ewig
mein.
 
Dreh mich manchmal im Kreis,
suche nach dem Warum?
Und find ich auch keine Antwort,
etwas bleibt mir:
Hoffnung...
 
(Carolin Semmelroth)

 

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>>> 09. Juni 2007 <<<

Wenn ein Kind stirbt, dann ist es für Eltern, als ob die Welt für einen Moment stehen bleibt.

Und wenn sie sich dann weiterdreht, ist nichts mehr wie vorher...

Dabei ist es egal, wie lange dieses Kind gelebt hat. Besonders einsam fühlen sich Eltern bzw. Mütter aber, wenn für das Umfeld ein Kind noch nicht „richtig" gelebt hat, sondern bereits in der Schwangerschaft zu den Sternen gezogen ist. Vielleicht wusste auch noch niemand von diesem werdenden Leben. Für die Eltern hat dieser winzige Hauch von Leben jedoch oft eine bleibende Spur in ihren Herzen hinterlassen. Selbst wenn dieses kleine Lebewesen kein sichtbares Erinnerungsstück, wie z.B. ein Foto hinterlassen hat oder die Eltern es niemals im Arm halten konnten, so hinterlässt ein solcher Verlust oft eine tiefe Leere und Traurigkeit. Und oft fehlt solchen Eltern dann neben Verständnis und lieben Menschen, die einem zuhören, ein Ort für ihre Trauer. Ein Ort, wo sie an ihre Kinder denken können, wo ihre Kinder als „vollwertig" gelten und wo sie sich ihnen nahe fühlen können. Jedes Leben ist gleich viel wert und so wie jeder Mensch ein Recht auf eine letzte Ruhestätte hat, sollten auch diese kleinen Menschlein einen Platz bekommen.

Das wissen Carolin und Heiko Semmelroth aus Buttlar aus eigener trauriger Erfahrung. Um dem Verlust ihrer Tochter einen Sinn zu geben, haben Sie im Juni 2005 die Selbsthilfegruppe "Sternchen-Eltern Rhön" gegründet. Über diese Gründung erschien auch ein Artikel in der stz, auf welchen Frau Spengler, die Seniorenbeauftragte der Stadt Bad Salzungen aufmerksam wurde. Da gerade über die neue Friedhofssatzung beschlossen werden sollte und sie darin etwas darüber gelesen hatte, daß eine Bestattungspflicht erst bei 500g Geburtsgewicht besteht, rief sie bei den Semmelroths mal an und fragte nach, was denn mit den Kindern geschieht, die weniger wiegen. Carolin Semmelroth unterhielt sich lange mit Frau Spengler und erzählte ihr von Gemeinschaftsgrabstätten in anderen Städten. Aufgrund dieses Gesprächs entschied sich die engagierte Seniorenbeauftragte, einen entsprechenden Antrag auf Schaffung eines ebensolchen Gemeinschaftsgrabes zu stellen. Gesagt, getan und so wurde entschieden, eine entsprechende Arbeitsgruppe unter Leitung der Friedhofsverwaltung ins Leben zu rufen.

So entstand in Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bad Salzungen, den Vertretern der Kirchen, dem Krankenhaus Bad Salzungen und den örtlichen Selbsthilfegruppen „Verwaiste Eltern Südthüringen e.V." und „Sternchen-Eltern Rhön" eine neue Gemeinschaftsgrabstädte für alle stillgeborenen Kinder, also Kinder, die gestorben sind, bevor sie geboren wurden bzw. bald nach der Geburt gestorben sind. Mit der Einweihung dieser Grab- und Gedenkstätte im Juni 2006 fand auch gleich die erste Gedenkfeier mit Bestattung der Kinder statt, die in den ersten Jahreshälfte im Krankenhaus Bad Salzungen den Weg zu den Sternen genommen haben und wo die Eltern sich nicht selbst um die Beisetzung kümmern wollten oder konnten.

Der Gedenkstein, welcher von Frau Rasbach vom Steinmetzbetrieb Bräuning & Rasbach gestaltet wurde, trägt den Namen „Geborgen". Er soll an das Tuch erinnern, in welches ein neugeborenes Kind meist gewickelt wird. Und ganz geborgen in der Mitte dieses Tuches befindet sich eine Knospe, als Zeichen für das Leben, das gerade beginnt und doch schon wieder vorbei ist. Wie eine empfindliche Knospe, ganz zart und fein, war dieses winzige Leben. Ein Windhauch genügte und dieses Leben verblühte, viel zu früh und viel zu schnell, bevor es richtig begann.

Auch wenn manchmal kaum jemand Notiz davon nimmt und jeder in seinen Alltag zurückkehrt, für die Eltern bleiben diese Kinder ein Teil ihres Lebens und leben in den Herzen und Gedanken weiter. So wissen die Semmelroths, das sich Viele nach einer Fehlgeburt irgendwann fragen: „Was ist eigentlich mit dem passiert, was mein Kind war ?" Die Betroffenen, die hier im Klinikum Bad Salzungen ihr Kind hergeben mussten, brauchen sich das zukünftig nicht mehr fragen. Alle Kinder, für die keine Bestattungspflicht besteht (die also weniger als 500g bei der Geburt gewogen haben), werden von nun an in diesem neugeschaffenen Sammelgrab bestattet, sofern die Eltern nicht etwas anderes festlegen. Außerdem können Eltern, deren bestattungspflichtiges Kind totgeboren wurde oder bis zum 3. Lebensmonat (einschließlich) verstorben ist, dieses in diesem Gemeinschaftsgrab bestatten lassen. Gerade wenn der erste Schock überwunden ist und die Sehnsucht nach dem verlorenen Kind übermächtig wird, werden betroffene Eltern und Angehörige hier in Bad Salzungen - wie in mittlerweile vielen anderen großen Städten - einen Ort haben, um ihren Kindern zu gedenken. Und sie werden wissen, wo die sterblichen Überreste ihrer Kinder liegen.

Wenn die Kinder im Rahmen der Sammelbeisetzung beerdigt werden, so entstehen den Eltern keine Kosten. Nur wenn die Eltern bzw. ein Elternteil eine Einzelbestattung wünscht, werden die dann entstehenden Kosten berechnet. Einen Teil der Kosten übernehmen das Klinikum Bad Salzungen und die Stadt Bad Salzungen, um jedoch eine würdige Grabanlage mit jeweils einem Jahresstein für die beiden Sammelbeisetzungen finanzieren zu können, sind wir u.a. auf Spenden angewiesen. Solch ein Schicksal kann jeden treffen, egal ob als Eltern oder als Angehöriger oder als Freund. Niemand garantiert einem, daß eine Schwangerschaft glücklich verläuft und man am Ende ein gesundes und munteres Kind im Arm hat.

Spendenkonto-Nr. 2127 bei der Wartburg-Sparkasse (BLZ 840 550 50)

Verwendungszweck: Gemeinschaftsgrab für Stillgeborene Kinder - 3.7500.3680

(eine Spendenbescheinigung kann die Stadt bei Angabe des Absenders ausstellen)

Vorerst werden diese Sammelbeisetzungen zweimal im Jahr stattfinden, jeweils am 2. Samstag im Juni und Dezember. Den Beisetzungen geht dann jeweils eine ökumenische Gedenkfeier am Gedenkstein voraus. Zur nächsten Gedenkfeier mit Bestattung der Kinder aus den letzten Monaten, welcher von den zuständigen Klinikseelsorgern, Pfarrer Möbius (evang.) und Pfarrer Bock (kath.) unter Mitwirkung des Klinikums Bad Salzungen, der Friedhofsverwaltung und Frau Semmelroth von der Selbsthilfegruppe "Sterncheneltern Rhön" gestaltet wird, laden wir alle betroffenen Eltern, deren Familien und Freunde am 09. Juni 2007 um 10 Uhr auf den neuen Stadtfriedhof "Auf den Eichäckern" in Bad Salzungen OT Wildprechtroda ein. Egal wie lange der Verlust her ist, egal in welcher Schwangerschaftswoche oder unter welchen Umständen ein Kind gegangen ist, sie sind herzlich eingeladen an dieser Trauerandacht teilzunehmen. Wenn Sie ihrem Sternenkind einen persönlichen Gruß mitbringen möchten, dann können Sie das gerne tun und diesen anschließend an die Bestattung am Fuße des Gedenksteines ablegen.

Die Initiatoren der Gemeinschaftsgrabanlage für Stillgeborene Kinder laden Sie hiermit herzlich zu dieser Gedenkfeier ein !

Und natürlich ist es für uns selbstverständlich, das die Privatsphäre der betroffenen Familien geschützt wird. Daher werden wir auch nicht die Presse zu diesem Termin einladen.

Allen betroffenen Eltern wünschen Sie viel Kraft für die schweren Stunden, liebevolle und verständnisvolle Menschen um sie rum und ganz viel Hoffnung und Lebensmut !

 Mit herzlichen Grüßen

Carolin Semmelroth

>>> 09. Dezember 2006 <<<

Die 2. Gedenkfeier mit anschließender Beisetzung fand am 09.12.2006 statt. Es war nur ein kleiner Personenkreis anwesend, aber es war wieder eine würdige Verabschiedung für die kleinen Kindchen, die den Weg zur Erde nicht gefunden haben und darum einen anderen Weg gewählt haben...

>>> 10. Juni 2006 <<< 

Am 10. Juni 2006 fand die 1. Trauerandacht mit Einweihung der Gemeinschaftsgrabanlage für stillgeborene Kinder statt. Beginn war um 10.oo Uhr. Die Kinderchen, die an diesem Tag beigesetzt wurden, waren nach der Einäscherung in einer weiße Urne gebracht wurden, welche mit glitzernden Sternen verziert war. Während der Trauerandacht standen Sie auf einem kleinen Podest, daß mit einem Stoff umhüllt war, daß an einen glitzernden Sternenhimmel erinnert. Viele Menschen waren zu dieser Beisetzung nicht gekommen, aber es war eine sehr berührende und würdige Trauerandacht für die kleinen Menschen, deren Leben aufhörte, bevor es richtig begann... 

 

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 Empfänger: Stadt Bad Salzungen

Kontonummer: 2127
BLZ: 840 550 50
Zahlungsgrund: 3.7500.3680 Gemeinschaftsgrab für Stillgeborene Kinder
 
(Spendenquittung ist möglich und bei der Stadt Bad Salzungen anzufordern.)
 
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Offizielles Informationsblatt der Kreisstadt Bad Salzungen

(Stand: Mai 2006)

Eine Knospe, die sich nicht entfalten kann-

Ein gekeimtes Samenkorn, dem die Kraft fehlt, einen Spross zu treiben -

Das soll die Symbolik sein, die ausgeht von der Gemeinschaftsgrabstätte für Stillgeborene Kinder auf dem neuen Stadtfriedhof in Bad Salzungen.

Nicht jede Schwangerschaft endet mit der glücklichen Geburt eines neuen Erdenbürgers. Auch in unserer Stadt werden jedes Jahr ca. 50 Kinder still geboren, d.h. die Schwangerschaft wird abgebrochen oder findet durch eine Fehlgeburt ein jähes Ende. Stillgeborene Kinder mit mehr als 500g Gewicht unterliegen in Thüringen der Bestattungspflicht, doch was passiert mit den Kindern, die weniger wiegen ?

In Bad Salzungen soll es in Zukunft auf dem neuen Stadtfriedhof „Auf den Eichäckern" eine Gemeinschaftsgrabstätte für solche Kinder, wie auch auf Wunsch der Eltern, für Totgeborene (mehr als 500g) geben.

Ein Platz, an dem betroffene Eltern Abschied nehmen können, ein Ort, von dem sie wissen, dass hier ihr Kind, ein Stück von ihnen selbst, bestattet liegt.

Am 10. Juni 2006 soll diese Gemeinschaftsgrabstätte mit der ersten Beisetzung eröffnet werden. Dann, so ist es vorgesehen, werden jährlich 2-mal Sammelbeisetzungen stattfinden. Den Beisetzungen geht jeweils eine ökumenische Gedenkfeier im Andachtsraum des Klinikums Bad Salzungen voraus. Sammelbeisetzung heißt, die Kinder unter 500g werden über einen Zeitraum von 6 Monaten aufbewahrt, gemeinsam feuerbestattet und dann in einer Urne beigesetzt. Bei dieser Art der Bestattung entstehen für die Eltern keine Kosten. Wünscht ein Elternteil eine Einzelbestattung, ist dies auch möglich, die entstehenden Kosten werden dann jedoch berechnet.

Im Gemeinschaftsgrab können in der Regel alle Kinder nach der Feuerbestattung gemeinsam oder einzeln beigesetzt werden, die im Klinikum Bad Salzungen während der Schwangerschaft still geboren wurden oder bis zum 3. Lebensmonat (einschließlich) verstorben sind. Eine Beisetzung ist auch möglich, wenn ein Elternteil in Bad Salzungen oder einer Gemeinde des Altkreises Bad Salzungen lebt.

Das Klinikpersonal (kornelia.franke@klinikum-badsalzungen.de - Frau Dr. Franke, Tel. 03695/646300), die Klinikseelsorge, Pfarrer Möbius (03695/64-1861), die Friedhofsverwaltung Bad Salzungen (03695/671-162 - Frau Zeitz) sowie die Sprecher der Selbsthilfegruppen „Verwaiste Eltern" (Schmetterlingina68@yahoo.de - Frau Köhler) und „Sternchen-Eltern Rhön" (036967/70980 - Frau Semmelroth) stehen auf Anfrage gern zu einem Gespräch zur Verfügung.

Die Gemeinschaftsgrabanlage soll ein Ort sein, an dem die Betroffenen würdig Abschied nehmen, wo sie Mut fassen und Hoffnung zurückgewinnen können.

Um eine würdige Grabanlage mit nachfolgend jeweils einem Jahresstein für zwei Bestattungen finanzieren zu können, bitten wir um Ihre Spende!

Jeder kann von solch einem Schicksal betroffen sein, ob als Eltern, Angehörige oder Freunde.

Es ist nicht selbstverständlich, nach 9 Monaten Schwangerschaft ein gesundes Kind zur Welt zu bringen !

Spendenkonto:

Wartburg-Sparkasse BLZ 840 550 50, Kto. 2127

- Gemeinschaftsgrab für Stillgeborene Kinder -

3.7500.3680

Bei Angabe des Absenders kann eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden.

gez. Seidler

Bürgermeister

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>>> März 2005 <<<

Die Initiatorin unserer SHG, Carolin und eine Initiatorin der SHG "Verwaiste Eltern Südthürignen e.V." (www.veisth.de) haben sich mit den beiden Klinikpastoren getroffen und ein erstes Gespräch wegen der Einweihung der Gedenkstätte mit der ersten Beisetzung zu besprechen. Noch ist nicht der genaue Ablauf klar, aber wir hatten schon viele gute Ideen, die jetzt noch in einen entsprechenden Rahmen gebracht werden müssen.

Als Termin für die Einweihung sowie den ersten Gedenkgottesdienst incl. Bestattung ist vorerst Samstag, der 10. Juni 2006 angepeilt. Den genauen Termin und alles weitere erfahrt ihr in den nächsten Wochen.

 

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>>> November 2005 <<<

In unserem Gesprächskreis wurde beschlossen, das im Frühjahr (Mai/Juni) 2006 mit Einweihung des Gedenksteins die erste Beisetzung erfolgen soll. Eine zweite Beisetzung soll dann im Nov./Dez. 2006 erfolgen. Anschließend wird beraten, ob in den Folgejahren ein oder zwei Trauerfeiern/Beisetzungen gemacht werden.

Bisher ist es so geplant, das wahrscheinlich Donnerstags um 19:00 Uhr, anstelle des normalen Klinikgottesdienstes der Trauergottesdienst für die verstorbenen/stillgeborenen Kinder abgehalten wird. Die Beisetzung soll dann jeweils am darauffolgenden Samstag erfolgen.

Über den genauen Ablauf dieser Trauerfeiern werden die Pfarrer sowie Mitglieder der örtlichen SHG noch beraten.

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>>> September 2005 <<<

Unser Projekt wurde zum "Tag des Friedhofs" am 24./25.09.2005 vorgestellt und die Besucher konnten auch über die Gestaltung des Gedenksteins für die Sammelgrabstelle mit abstimmen. Durch unsere Arbeitsgruppe wurde eine Vorauswahl getroffen und 2 Favoriten (Titel "Geborgen" und "Spirale") wurden an diesem Tag in Modellform gezeigt.

Nach Auszählung der Stimmen wurde das Modell "Geborgen" ausgewählt:

eine Stehle, die symbolisch ein Tuch darstellen soll, in das die Babys gewickelt werden und oben drin, eben GEBORGEN soll symbolisch etwas rein, was dieses kleine Leben darstellt. Was steht noch nicht genau fest, angedacht sind ein angedeuteter Embryo, eine aufgehende Knospe oder ein keimendes Samenkorn.

Leider war die Resonanz am Tag des Friedhofs nicht so groß, wie wir erwartet hatten. Das finde ich sehr schade. Aber wahrscheinlich befasst man sich nicht mit dem Thema Trauer und Tod, wenn es einen nicht unmittelbar betrifft. Erst recht nicht mit dem Thema, was ist wenn mein ungeborenes Baby stirbt...

Aber ich bin mir sicher, das wir mit diesem Projekt noch vielen Eltern helfen können. Damit sie sich in entsprechender Weise von Ihren Kindern verabschieden können und damit sie einen Ort haben, wo sie um ihre Kinder trauern, sich an sie erinnern können. Auch wenn schon lange kein anderer Mensch mehr an diese Kinder denkt...

Momentan mache ich mir schon Gedanken um die Gestaltung der ersten Trauerfeier und Bestattung, die hoffentlich bereits im Frühjahr/Frühsommer 2006 mit Einweihung der neuen Grabstätte stattfinden kann/wird. Wir überlegen z.Zt. ob wir vielleicht "einfache" Urnen benutzen, die ich dann (mit anderen betroffenen Eltern) gestalten werde. Wenn das der Fall sein wird, werde ich sie unterschiedlich gestalten (mal mit Sternen, mit Regenbogen, mit Schmetterlingen...) und entsprechend zum Thema auf der Urne dann die Trauerfeier gestalten. Aber bis dahin wird noch ein wenig Zeit ins Land gehen...

Weitere Informationen zu unserem Projekt folgen...

 

Am 09. Dezember 2006 fand die 2. Gedenkfeier mit anschließender Beisetzung für stillgeborene Kinder statt. Begleitet wurde die Gedenkfeier wieder von den Beteiligten der Projektgruppe und der Presse. Anschließend wurde beschlossen, daß zukünftig bei der eigentlichen Gedenkfeier und Beisetzung in Zukunft keine Presse mehr anwesend sein wird, um den Privatbereich der betroffenen Familien zu schützen und die Hemmschwelle zu nehmen, damit die Eltern der beigesetzten Sternchen vielleicht auch den Weg zu diesen Beisetzungen finden und in Würde und Ruhe von ihren Kindern Abschied nehmen können.

Natürlich ist auch dieses Projekt, wie viele andere gemeinnützige auch, von Spenden abhängig. Vielleicht möchten Sie auch einen kleinen Betrag dazu beitragen. Damit Eltern, die ein solches Schicksal erdulden müssen, wenigstens einen Ort haben, wo sie ihrer Kinder gedenken und ihre Trauer hintragen können...

 

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Tagesablauf für den "Tag des Friedhofs" in Bad Salzungen, bei welchem u.a. unser Projekt (siehe ganz unten) vorgestellt wurde:Samstag, 24.09.2005

Husenfriedhof

13.00 Uhr  Führung auf dem Husenfriedhof
"Der Friedhof als Spiegelbild der Geschichte unserer Stadt", Stadtführer Horst Berkes
Treffpunkt: Eingang Parkplatz

 

13.00 bis 16.00 Uhr
Ausstellung der Bestatter und Floristen in der Trauerhalle


Stadtfriedhof "Auf den Eichäckern"

14.00 bis 16.00 Uhr    Eingangsbereich
Info-Stände der Gärtner über Dauergrabpflege
Vorführung des Steinmetzhandwerks und Gesprächesmöglichkeiten über Grabmalgestaltung
Dauerausstellung / Mustergrabanlage

Festzelt
Ausstellung von Schülerarbeiten der "Werratal-Schule" zum Thema:
Sterben, Tod und Trauer
Info-Stände von Selbsthilfegruppen und Hospizbewegung

15.00 Uhr  Führung über den Stadtfriedhof
"Der Friedhof als Ort der Erinnerung, der Stille, der Entspannung aber auch der Kommunikation und der Hoffnung

14.30 bis 15.00 Uhr  Bustransfer vom Husenfriedhof zum Stadtfriedhof

16.00 bis 16.30 Uhr  Bustransfer vom Stadtfriedhof zum Husenfriedhof


Sonntag, 25.09.2005

Husenfriedhof

14.00 bis 16.00 Uhr
Ausstellung der Bestatter und Floristen in der Trauerhalle

Stadtfriedhof "Auf den Eichäckern"

ab 14.00 Uhr    Eingangsbereich
Info-Stände der Gärtner über Dauergrabpflege
Vorführung des Steinmetzhandwerks und Gesprächesmöglichkeiten über Grabmalgestaltung
Dauerausstellung / Mustergrabanlage

Bei einer Tasse Kaffe und einem Stück Kuchen lässt sich auch über das schwierigste Thema gut reden...

Festzelt
Ausstellung von Schülerarbeiten der "Werratal-Schule" zum Thema:
Sterben, Tod und Trauer
Info-Stände von Selbsthilfegruppen und Hospizbewegung

14.30 Uhr  Vortrag zum Thema:
"Betreuung und Vorsorgevollmacht"
Frau Waltraud Födisch, Richterin am Vormundschaftsgericht Bad Salzungen
mit anschl. Podiumsdiskussion zur Problematik: Vorsorge


Informationen über das Projekt "Gemeinschaftsgrab für Stillgeborene Kinder"
Vorstellung von zwei Gestaltungsmodellen

Besucher der Veranstaltung können ihre Stimme zu den vorgestellten Modellen
abgeben.



Die Stadtverwaltung Bad Salzungen und alle an der Vorbereitung und Durchführung
beteiligten Unternehmen laden ganz herzlich zu den Veranstaltungen ein und
wünschen sich eine rege Inanspruchnahme der Beratungsangebote.


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